Fünf Jahre war Ralph Sina als Korrespondent des ARD in Afrika. In Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Sitz der UN in Afrika. Fünf aufregende Jahre. Gleich zu Beginn die Anschläge des Terror-Netzwerks Al Qaida unter Führung von Bin Laden auf die Botschaften der USA in Nairobi und Daressalam. Später dann Black Hawk Down in Somalia, der Völkermord in Ruanda verübt mit chinesischen Macheten.
Einblicke in einen Kontinent, gebeutelt von alten und neuen Kolonialherren, von ethischen Konflikten und einer korrupten politischen Elite, die die Straße zum Flughafen verkommen lassen, um mit der eigenen Fluglinie mehr Geld zu verdienen. Ralph Sina hat eine Menge erlebt und noch mehr recherchiert und er weiß davon zu erzählen. Von der Geschichte Afrikas, der gemeinsamen Zeit und einer möglichen Zukunft.
Davon, wie Franz-Joseph Strauß mit einem der leider vielen Diktatoren einen Staat gründete, um es den USA und der Sowjetunion gleich zu tun und Raketen ins All zu schießen. Davon, dass George Foreman gegen Muhammad Ali den "Rumble in the Jungle" wegen eines deutschen Schäferhundes verlor. Davon, wie er ein koreanisches Geheimpapier aus der verlassenen Villa eines Diktators schmuggelte, wie Idi Amin perverse Schwimmwettbewerbe veranstaltete. Und davon, wie es ist, einen echten Zoo in der eigenen Stadt zu haben. Aber vor allen Dingen davon, warum die Zukunft Afrikas weiblich sein wird. Und warum das das gut so ist.
In fünf Jahren hat Ralph Sina Afrika kennen und lieben gelernt. Wer ihm zuhört, der wird lernen. Über Afrika und über sich selbst. Die Urteile und Vorurteile. Die richtigen und die falschen.