Schalke kriegt die Kurve: Putins Krieg und Schalkes Ruf

Das ist Putins Krieg und der größte Gaskonzern der Welt namens Gazprom ist für ihn eine wichtige Kriegskasse. Ich habe mich seit langem gefragt, wann endlich weigert sich der erste Schalke-Spieler, sein Trikot mit der Aufschrift Gazprom zu tragen? Das fragte ich mich gerade als Schalke-Sympathisant. Natürlich ist mir auch klar, dass dem russischen Kriegstreiber das Outfit von Schalke Spielern relativ wenig interessiert. Ob Gazprom oder kein Gazprom Schriftzug auf der Brust, das kann Putin völlig egal sein.

Schalkes Selbstachtung steht auf dem Spiel

Aber Schalke? Schalke eben nicht. Schon aus Gründen der Selbstachtung. Das erst gestern der engste deutsche Putin-Vertraute namens Matthias Warnig von seinem Aufsichtsratsmandat bei Schalke zurücktrat, ist ein Skandal. Und dass diese Ex Stasi-Mann 2019 überhaupt erst Mitglied im Aufsichtsrat von Schalke wurde, war damals schon peinlicher als jeder Schalker Abstieg. Denn schon vor zwei Jahren terrorisierte Putin den Osten der Ukraine. Von der Annexion der Krim ganz zu schweigen. Schalke 04 und Gerhard Schröder hatten bis gestern eines gemeinsam: Sie beide profitierten jahrelang von Firmen, die von einem Kriegsverbrecher kontrolliert werden.

Rot Schröder für Schröder und Gazprom

Putin ließ in Syrien Fassbomben über Schulen und Krankenhäusern abwerfen. Putin rüstete Syriens Diktator Assad mit Chemiewaffen auf und überfällt jetzt zum Zweiten Mal die Ukraine. Altkanzler Schröder hat seinen Ruf bereits völlig ruiniert. Im Gegensatz zu Schalke 04. Schalke hat Gazprom gerade noch rechtzeitig die rote Karte gezeigt. 

Ihr Vortrag von Ralph Sina