Spenden aus Afrika für Deutschland

Gewarnt wird seit meinem zehnten Lebensjahr, seit 1965. Da wiesen Wissenschaftler zum Ersten Mal auf die Erwärmung der Atmosphäre durch Klimagase hin. Konkret geworden sind für mich die Folgen des Klimawandels mit Der Sturz regen Apokalypse des 14. Juli, als die Welt auf Nordrhein-Westfalen blickte und auf Rheinland-Pfalz. Die New York Times zeigte auf ihrer Titelseite ein Foto, das von den Fluten verschluckten Eifel Dorfes Schuld. Selten gehörte Flüsschen. Namen wie Vollmond, Lenne sorgten international für Schlagzeilen. Die Welt war schockiert. Plötzlich stand Deutschland, die stärkste Volkswirtschaft Europas, schwer verwundet da.

Spenden in umgekehrter Richtung

Besonders angerührt hat mich, dass Kirchengemeinden aus Afrika verdorbener in der Eifel und im Tal spendeten, darunter Gemeinden aus der sogenannten Demokratischen Republik Kongo, einem von Rebellen kämpfen. CR7 Albtraum. Ich habe gesehen, wie viele Kinder dort auf der Straße vegetieren und morgens Schuster allein schnüffeln, um ihren Hunger zu betäuben. Doch selbst in das sogenannte Herz der Finsternis drang die Nachricht von der Jahrhundertflut, in der Wasserpegel von 80 Zentimetern auf neun Meter hoch sprang.

Hilfe und Hoffnung

Mich bewegen auch Menschen wie Ramona Richter aus meiner Heimatstadt Essen, die nach der Flut ein paar Gummistiefel im Baumarkt kaufte. Eigentlich nur mal mit anpacken wollte dann neben ihrem normalen Job als Justitz Vollzugsbeamten an den Wochenenden in den Häusern Wände auf stemmt, Putz hämmert und Göring-Eckardt, die in Bernau Geschenke für alle organisiert und eine Weihnachtsfeier für alle Helfer im Ruhrgebiet, die sich zum Beispiel um die traumatisierten Kinder kümmern. Kinder, die sich nicht mehr zurück in ihre von der Flut verwüsteten Elternhäuser trauen, für die es an diesem Weihnachten kein Kinderzimmer gibt und nur einen Weihnachtswunsch ihr altes Leben zurückzubekommen. Das Leben vor der Flut.

Ihr Vortrag von Ralph Sina